Die Funktionen Ausschnitt exportieren/importieren dienen dem einfachen Datenaustausch mit externen Rechnern (Außendienst). Über diese Schnittstelle können grafische Datenbereiche (Ausschnitte) über viele Ebenen exportiert, separat bearbeitet und anschließend wieder importiert und synchronisiert werden. Quell- und Zielformat ist das proprietäre *.tab-Format von MapInfo Pro.
Vor dem Export müssen ein oder mehrere grafische Objekte selektiert sein. Ist zu den selektierten Objekten ein passendes Fachmodul geladen, wird die Funktion automatisch für Export/Import (Datenmodell) angepasst.
•Der Layer ist keinem Fachmodul mit Konfigurationsdatei (*.sqlite) zugeordnet.
•Eine Spalte SyncID vom Datentyp Ganzzahl (Integer) muss vorhanden sein. Dadurch wird der Abgleich mit den Originaldaten beim Import gewährleistet.
•Es darf ENTWEDER kein Primärschlüssel gesetzt sein ODER der Primärschlüssel muss vom Typ Ganzzahl sein.
•Der Layer muss kartierbar sein.
•Der Layer muss (potenziell) bearbeitbar sein. (Es ist nicht zwingend erforderlich, den Layer in der Layerkontrolle auf bearbeitbar zu stellen.)
•Der Layer muss eine native Vektor-Relation sein (keine Rasterdatei, keine Query/Abfrage).
•Der Layername darf maximal 26 Zeichen lang sein.
Ausschnitt exportieren
Beispiel 1 Beispiel 2
Vor dem Aufruf der Funktion müssen ein oder mehrere grafische Objekte selektiert sein. Die Summe (Union) aller selektierten Objekte definiert den Ausschnitt für den Export. Der Ausschnitt wird mit allen anderen verfügbaren grafischen Ebenen verschnitten.
Nach Betätigung der Export-Schaltfläche werden für alle zu exportierenden Ebenen:
1.alle Objekte ermittelt, die innerhalb des Ausschnitts liegen oder ihn schneiden (intersect)
2.die eindeutige Auftrag-/Exportnummer (ID) in die Spalte SyncID eingetragen
3.die ausgewählten Layer/Relation (*.tab) in das angegebene Exportverzeichnis ausgespielt
Die Protokollausgaben im Infofenster werden zusätzlich als Textdatei im Exportverzeichnis abgelegt.
verfügbare Ebenen |
Pflicht |
Aus der Liste der verfügbaren Ebenen können die zu exportierenden Ebenen ausgewählt werden. Folgende Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit Layer exportiert werden können: •Die Relation muss über eine Spalte SyncID verfügen (Datentyp: Ganzzahl/Integer). •Der Relationsname darf nicht länger als 26 Zeichen sein. •Die Relation muss kartierbar sein. •Die Relation muss mit Schreibrechten geöffnet sein. •Es muss sich um eine "reguläre" Relation handeln. |
Ebenen auswählen |
> < |
Mit Hilfe der beiden Schaltflächen < und > können die Ebenen ausgewählt werden, um sie zur Liste der zu exportierenden Layer hinzuzufügen oder wieder zu entfernen. |
Exportverzeichnis |
Pflicht |
Die zu exportierenden Relationen werden in das unter Exportverzeichnis angegebene Verzeichnis gespeichert. (Sofern dieses Verzeichnis ausschließlich für den Export/Import genutzt wird, muss es nicht zwingend im GeoAS Management in der Pfadverwaltung hinterlegt sein.)
Hinweise: Das Exportverzeichnis kann im GeoAS Management in den benutzerbezogenen Metadaten über das Schlüsselwort SyncExportPath vordefiniert werden. In diesem Fall ist das Exportverzeichnis vom Benutzer im Dialog Ausschnitt exportieren nicht veränderbar. In nachstehendem Beispiel wurde im GeoAS Management das Exportverzeichnis S:\GeoAS_Daten\Hausen\Grünflächen\Export_Müller vordefiniert. |
Ausschnittsname |
optional |
Im Rahmen des Exports kann bei Bedarf ein Ausschnittsname angegeben werden. Diese Bezeichnung wird beim späteren Import in der Liste der zur Verfügung stehenden Importaufträge angezeigt und dient zur einfacheren Identifizierung - insbesondere, wenn mehrere Aufträge für den Import bereitstehen. Der Ausschnittsname kann entweder als individuelle Bezeichnung in das Textfeld eingetragen werden oder aus einer Spalte des zu exportierenden Layers übernommen werden. Sind mehrere Objekte mit unterschiedlichen Spaltenwerten ausgewählt, wird der Ausschnittsname anhand des Spaltenwertes des ersten Objektes in der Relation übernommen. In nachstehendem Beispiel wurde der Exportauftrag mit der Ausschnitt-Bezeichnung Kurpark ergänzt. |
Unterverzeichnis <Ausschnittsname> anlegen |
optional |
Der Ausschnittsname wird als Bezeichnung bei der Erstellung eines zusätzlichen Unterverzeichnisses unterhalb des Exportverzeichnisses verwendet. In nachstehendem Beispiel wurde die exportierten Dateien unterhalb des angegebenen Exportverzeichnisses im Unterverzeichnis Kurpark erstellt. Ist ein fixes Exportverzeichnis angegeben, ist die Option nicht aktiv! |
SyncID an die Exportdateien anhängen |
optional |
An die Dateinamen der ausgespielten Dateien wird die SyncID angehängt. Dadurch können die Dateien eindeutig zugeordnet werden, auch wenn mehrere Exporte im gleichen Verzeichnis liegen. In nachstehendem Beispiel wurden die Dateinamen der exportierten Relation um die SyncID #4 erweitert.
Variante: Steuerung über das GeoAS Management: Diese Option kann im GeoAS Management in den Metadaten des Benutzers über das Schlüsselwort SyncAddSyncID fix vorgegeben werden. In diesem Fall ist die Checkbox vom Benutzer im Dialog Ausschnitt exportieren nicht veränderbar. |
Primärschlüssel vor dem Export prüfen |
optional |
Um vor dem Export sicherzustellen, dass in den Originaldaten keine (0) und/oder keine doppelten Primärschlüssel vorhanden sind, können mit der Option Primärschlüssel vor dem Export prüfen alle Ebenen geprüft werden, die eine entsprechende Definition haben. Auf Ebenen ohne Primärschlüssel hat die Option keinen Einfluss. Werden Fehler gefunden, wird der Export abgebrochen.
Variante: Steuerung über das GeoAS Management: Diese Option kann im GeoAS Management in den Metadaten des Benutzers über das Schlüsselwort SyncPrimaryKeyCheck fix vorgegeben werden. In diesem Fall ist die Checkbox vom Benutzer im Dialog Ausschnitt exportieren nicht veränderbar. |
Fortschrittsbalken anzeigen |
optional |
Um bei großen Datenmengen eine Rückmeldung über den Stand des Exportes zu erhalten, kann die Option Fortschrittsbalken anzeigen aktiviert werden.
Variante: Steuerung über das GeoAS Management: Diese Option kann im GeoAS Management in den Metadaten des Benutzers über das Schlüsselwort SyncProgressbars fix vorgegeben werden. In diesem Fall ist die Checkbox vom Benutzer im Dialog Ausschnitt exportieren nicht veränderbar. |
•Sofern Checkboxen in den Dialogen Ausschnitt exportieren bzw. Ausschnitt importieren ausgegraut sein sollten, sind diese Funktionalitäten vom GeoAS Administrator vordefiniert worden. •Für den Export/Import ist die Vorhaltung datensatzspezifischer Primärschlüssel nicht zwingend erforderlich. Alle grafischen Ebenen werden ausschließlich über die SyncID konsistent synchronisiert. •Sofern für eine zu exportierende Ebene ein Primärschlüssel im GeoAS Management definiert ist, können optional beim Export und/oder Import eine Prüfung und ein Abgleich auf doppelte oder leere (0) Primärschlüssel durchgeführt werden (siehe unten). •In einem Exportauftrag können Ebenen mit und ohne Primärschlüssel parallel vorhanden sein. •Wurden Objekte bereits exportiert, sind sie für den Export solange gesperrt, bis sie wieder importiert sind. •In GeoAS Info und GeoAS City steht die Funktion Ausschnitt Export/Import jeweils nicht zur Verfügung. |